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Baby Nummer 3 - ein holpriger Start

Warum der Start der 4. Schwangerschaft und unseres 3. Wunders eher aufregend war, das könnt ihr hier lesen...

TRIGGERWARNUNG: Ich schreibe über Kinderwunsch, Zyklustracking, Blutung und Fehlgeburt!

Im Bild: Das erste Ultraschall-Bild aus der 12. Schwangerschaftswoche mit unserem 3. Wunder, dahinter der dazu ausgestellte Mutterpass.

Darunter die 3 Schwangerschafts-Tests, die ich zur Selbst-Feststellung der Schwangerschaft gemacht habe, von oben nach unten mit zunehmendem positiven Testergebnis.

Wie alles begann....

Im Juli 2019 ist unser zweites Wunder Mattis (in meiner 3. Schwangerschaft, nach Ronja hatte ich ein sogenanntes "Windei") zur Welt. Schon seit ich konkret über das Eltern-Sein und Kinder-Haben nachdenke, stand für mich fest, dass ich 3-4 Kinder haben möchte. Mein Mann wollte sich da nie konkret festlegen - so wollten wir uns von Kind zu Kind hangeln und schauen, wie es für uns passt. 

So stand nach Mattis 1. Geburtstag für uns das Thema Verhütung und Kinderwunsch wieder im Raum. Wir haben es entspannt angehen lassen, denn schon nach meiner ersten Geburt hat mein Zyklus erst nach knapp 2 Jahren wieder eingesetzt. Und genauso war es nach Mattis. Anfang 2021 wurde das Thema also wieder konkret für uns. Für mich stand fest: Ich mag noch mal. Nach etwas Bedenkzeit fühlte sich auch mein Mann absolut bereit für Nummer 3. 

...wie es weiter ging

Ich habe also begonnen, meine gerade wieder beginnenden und sich einspielenden Zyklen zu beobachten mithilfe von Temperatur messen, Zyklustrackern, Beobachtung meines Körpers (Pickel, Schmerzen, Zervixschleim, Gebärmutterhals usw). Zusätzlich habe ich im Mai einen Ovulationstest gemacht (lustigerweise nur einen einzigen, ich war mir quasi sicher über meinen Eisprung und habe ihn mir quasi bestätigen lassen...).

Meine Zyklen waren eher lang (39-42 Tage), was die Empfängnis nicht unbedingt begünstigt. 

Im Juni waren wir dann im Urlaub an der Adria und ich habe dann langsam auf meine Periode gewartet. Einige körperliche Anzeichen hätten für eine Schwangerschaft sprechen können - ebenso für eine dringend notwendige Auszeit und eine sich anbahnende Periode.

Wie das oft so ist, habe ich dann - ca 3 Tage vor dem berechneten Einsetzen der Periode - den (ersten) Schwangerschafts-Test gemacht. Und bekam: leider keine Gewissheit.

Der Test (man sieht sie aufgereiht nach Datum, der erste oben, noch mal gezoomt hier oben im Bild) war eher negativ. Aber man konnte mit viel Einbildung einen hauchzarten Strich erkennen. Vielleicht eine Verdunstungslinie (Anmerkung: eine Verdunstungslinie entsteht bei Schwangerschafts-Tests, wenn sie länger liegen und wegen Verdunstung das Testfeld sich fälschlicherweise verfärbt).

Mein erster Gedanke: Egal, ich warte einfach ab. Bis zur Periode sind es noch 3 Tage, dann teste ich einfach noch mal. Ruhig bleiben und positiv denken!

Am nächsten Tag hatte ich Durchfall und starke Unterleibs-Schmerzen: Ein sicheres Zeichen für das Einsetzen meiner Periode. Und Tatsache: Ich begann zu bluten. Lang nicht so stark, wie gewohnt für meine Periode. Aber eben doch.

In meinem Kopf flammte nach der ersten Enttäuschung eine kleine Hoffnung auf: Es könnte ganz eventuell eine Einnistungs-Blutung sein. Nach dem positiven Ovulations-Test Mitte Mai und dem eigentlich negativen Schwangerschafts-Test (ich mache immer die empfindlichen 10 mIU/ml) jedoch sehr unwahrscheinlich. Eigentlich.

Bei jedem Toilettengang wieder leise Hoffnung: wie stark ist die Blutung, wie sieht die Blutung aus? Eine typische Einnistungs-Blutung ist selten von Schmerzen begleitet und eher altblutig, sowie sehr gering und nur kurz (meist nur mehrere Stunden). Meine Blutung war frisch blutig und hell, nicht sehr leicht (zwar auch nicht so stark wie bei den letzten Perioden, jedoch deutlich stärker als eine typische Einnistungsblutung) und über 3 Tage. So plötzlich wie die Blutung kam - so plötzlich ging sie auch. Meine Gewissheit, dass es sich doch nicht um meine Periode gehandelt haben könnte, stieg. Am Tag, an dem meine Periode einsetzen hätte sollen, habe ich also erneut getestet. Mit einem hauchzart positiven Ergebnis. Mein Mann und ich waren völlig aus dem Häuschen und haben uns riesig gefreut!

und wie wir endlich sicherheit bekamen

Trotz der vorangegangenen Unsicherheit - der Test könnte falsch positiv sein, der Test war ja nur leicht positiv, es könnte wieder ein Windei sein, die Schwangerschaft könnte nicht intakt sein (zB in der Eileiter uvm) - wollte ich auf keinen Fall vor der 12. Schwangerschaftswoche zur Gynäkologin. Mein Körper wird das schon richten - oder auch nicht. Was meine Unsicherheit bestärkte: Ich hatte die ersten Wochen kaum Anzeichen. Im Nachhinein kann ich dann doch vieles darauf schieben, in dem Moment habe ich es nicht gesehen (oder mich nicht getraut oder es nicht zugelassen, es zu sehen....). Ausgehend vom Ovulationstest haben ca in der 7./8. Schwangerschaftswoche deutliche Anzeichen begonnen. Und meine Sicherheit wuchs. Und dann habe ich einfach noch mal getestet: Auch dieser Test fiel nicht krass positiv aus - aber er fiel sofort und deutlich positiv aus. Und dann fing auch ziemlich direkt der Bauch etwas an zu wachsen und die Bänder am Kreuzbein sich zu dehnen. Und dann war ich sicher: Wir erwarten tatsächlich unser 3. Wunder und ich muss einen sehr langen Zyklus mit einer außerordentlich starken Einnistungsblutung gehabt haben!! Was ein Wunder, im wahrsten Sinne des Wortes, was für eine Achterbahnfahrt der Gefühle!

 

Übrigens war ich in der 12. Schwangerschaftswoche dann bei meiner Gynäkologin, die die intakte Schwangerschaft (derer ich mir bis dahin ja schon deutlich bewusst war) bestätigen konnte.

Nur meinen berechneten Termin hat sie etwas vorverlegt - vom 12.2.22 auf den 7.2.22, wobei ich ja schon weiß, dass ich länger trage als die Ärzte das so standardmäßig berechnen....

 

 

Ich bin Friederike Rainer, Kinderkrankenpflegerin, angehende Heilpraktikerin und Mama mit Alleingeburt-Erfahrung.

 

Ich begleite an Naturmedizin interessierte (werdende) Mamas durch die Schwangerschaft, während der Geburt und durch das Wochenbett mit meinem ganzheitlichen Expertenwissen für einen natürlichen gesunden Start ins Leben.

 

 

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