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Gefährliche Inhaltsstoffe in Sonnencremes

Sonnencreme schützt unsere Haut vor Hautkrebs, Sonnenbrand und ungesunder vorzeitiger Hautalterung.

 

Doch das richtige Produkt zu finden gleicht mittlerweile einer Wissenschaft.

Dieser Blog-Artikel soll dir helfen, die Inhaltsstoffe richtig deuten zu können.

spar zeit und mühe und schau bei meinem sonnencreme-test vorbei!

Diese Kriterien sollte eine gute sonnencreme erfüllen

Folgende Punkte sollten auf deiner Sonnencreme angegeben sein:

  • Wasserfest sein
  • UVA/UVB Filter haben
  • ausreichender LSF
  • der UV-Filter sollte Photostabil sein

Wissenswertes über den LSF

bedenkliche UV-Filter

Sonnenschutzmittel wirken dank eines UV-Filters.

Im Video erkläre ich dir den Unterschied der beiden unterschiedlichen Wirkprinzipien von UV-Filtern.

 

Welche Filter bedenklich sind bzw welche filternden Inhaltsstoffe nicht in deinem Sonnenschutzprodukt sein sollten, erfährst du hier.

mineralische filter

Im Allgemeinen gelten mineralische UV-Filter als generell unbedenklich - vor allem aufgrund des Wirkprinzips, dass sie auf der Haut verbleiben.

Trotzdem solltest du darauf achten, dass Produkte mit mineralischen UV-Filtern frei von Nanopartikel sind.

 

Titanium Dioxid ist ein Metall-Oxid, das als Farbpigment als UVA/UVB-Filter fungiert. Der Stoff ist in letzter Zeit als toxisch und krebserregend in Verruf geraten. Dieser Sachinhalt ist nicht letztlich geklärt. Fakt ist: Titanium Dioxid, das Nanopartikelfrei ist, verbleibt auf der Haut und kann im Anschluss abgewaschen werden - und bleibt somit unschädlich für die Gesundheit.

 

chemische filter

Ich liste dir im Folgenden auf, welche chemischen UV-Filter nicht zu empfehlen sind:

  • UV-Filter, die durch die Haut dringen, sich dort ablagern und gesundheitlich bedenklich (krebserregend) sind: Benzophenone-3, Benzophenone-4, Benzophenone-5, 4-Methylbenzylidene Camphor, Homosalate, Octocrylene, Octyl Methoxycinnamate, Oxybenzon
  • UV-Filter, die nicht photostabil sind: Octyl Methoxycinnamate, Avobenzon (ohne Hilfsmittel)
  • UV-Filter, die Mikroplastik enthalten: Tinosorb S Lite Aqua
  • UV-Filter, die Allergien auslösen: Ethxlhexyl Dimethyl PABA (und andere)
  • UV-Filter, die in den Stoffwechsel eingreifen: Isoamyl Methoxycinnamate (und andere)
  • UV-Filter, die dank Nanopartikeln wirken: Tinosorb M, Tinosorb A2B

potentiell allergieauslösende inhaltsstoffe

Folgende Inhaltsstoffe sollten in deinem Sonnenschutzmittel nicht vorhanden sein, da sie vor allem für Kinderhaut (und insbesondere für sensible Kinderhaut) nicht verwendet werden sollten, da sie in Verdacht stehen, Allergien auszulösen.

 

  • Cumarin ist ein natürlich vorkommender, sekundärer Pflanzenstoff (4-Hydroxycumarine), der in höheren Konzentrationen Hautreizungen und allergische Reaktionen hervorrufen kann.
  • Alkohol kommt in vielen verschiedenen Formen und Arten vor, wird meist für die Haltbarkeit, die Konsistenz, das Herauslösen von Inhaltsstoffen oder die Rückfettung in Kosmetika verwendet (es gibt auch "gute" Alkohole für Kosmetika, doch auch diese sind potentiell Allergie-auslösend). Gleichzeitig ruft Alkohol - egal in welcher Form vorliegend - gern Hautreizungen hervor. 
  • ätherische Öle: Aromatherapie erlangt in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit - zum Glück, denn die Heilwirkung ist überzeugend und die Verträglichkeit gut. Doch je nach Konzentration und bei empfindlicher (Sonnen-allergischer) Haut ist es möglich, dass ätherische Öle Hautreaktionen hervorrufen.
  • Neben ätherischen Ölen (als natürliche Duftstoffe) sind auch chemisch hergestellte Duftstoffe und Parfüme Inhaltsstoffe, die oft Hautreaktionen hervorrufen - und vor allem in Sonnenschutzprodukten besser nicht vorhanden sein sollten.

nanopartikel

Als Nanopartikel bezeichnet man Partikel, die kleiner als 100 Nanometer sind.

Man unterscheidet Nanopartikel, die bewusst kosmetischen Produkten zugesetzt werden, von jenen, die bei der Herstellung oder beim Zerfall/ bei der Nutzung entstehen.

Das Problem: Über die Haut, die Lymphe und die Blutbahn gelangen Nanopartikel in unseren Körper und verbleiben dort. Irreversible Schäden am Erbgut und an Organen, Entzündungen und Krebs sind mögliche Folgen.

 

Viele Kosmetika sind mittlerweile frei von Nanopartikeln, das bedeutet, dass alle angegeben Inhaltsstoffe eine Partikelgröße >100nm haben.

mikroplastik

Dass Plastik und Mikroplastik ein riesiges Umweltproblem darstellen, ist keine neue Info.

In vielen Kosmetika werden (Mikro-)Plastikteilchen als günstige Füllmenge, Rieselhilfe und Konsistenzgeber/Bindemittel oder als Peeling vermengt.

Das Problem: Zum einen ist Plastik - auch in mikroskopisch kleinen Teilchen - nicht abbaubar, lagert sich also in der Umwelt ab und schädigt Tiere und Meere. Doch auch in unserem Körper kann sich Mikroplastik ablagern und kann hormonell wirksam sein und sogar Krebs auslösen.

 

Achte also drauf, dass dein Produkt frei von Mikroplastik ist - zum Schutz von Umwelt und Gesundheit!

palmöl

Palmöl an sich ist kein gesundheitsgefährdendes Produkt. 

Allerdings werden für die Herstellung hektarweise Regenwald zerstört - und das ist ein riesiges Problem für unsere Umwelt und das Klima. Lies HIER mehr! (externer Link zu Utopia).

 

Für Palmöl und Palmfett gibt es ausreichend sinnvolle Alternativen - jedoch sind die Produkte meist hochpreisiger. Geld, dass sich im Sinne der Umwelt lohnen sollte.

Avobenzon ist ein UV-A Filter mit sehr breitem Absorptionsspektrum. In den USA werden Sonnenschutz-Produkte als Medizinprodukt eingestuft, weswegen sie vielen Auflagen unterliegen. Bis heute ist Avobenzon in den USA der einzig zugelassene UV-A Filter auf dem Markt.

Avobenzon benötigt Stabilisatoren um photostabil zu sein und wird mittlerweile als potentiell krebserregend und giftig für Wasserorganismen eingestuft.

Seit 2015 wird der Stoff intensiver von der EU untersucht - meines Wissen liegen keine neuen Informationen dazu vor.

In meinem Sonnencreme-Test steht dieser Inhaltsstoff auf der Negativ-Liste....

Glycerin oder auch Glycerol (E 422) ist 3-wertiger Alkohol und liegt pflanzlichen oder tierischen Ursprungs vor.

Konventionelles Glycerin wird synthetisch erzeugt und basiert auf Erdöl.

Glycerin pflanzlichen Ursprungs entsteht hauptsächlich als Nebenprodukt bei der Herstellung von Bio-Diesel. Bio-Glycerin (zB in Naturkosmetik), wird aus Pflanzen gewonnen - basiert aber hauptsächlich auf Palmöl.

Glycerin tierischen Ursprungs wird aus tierischen Fetten gewonnen.

Glycerin wird in Kosmetika als Konsistenzgeber und als Feuchtigkeitsspender verwendet.

 

Problem: ab einer Konzentration von 30 Prozent kann Glycerin die Haut austrocknen. Bei niedriger Luftfeuchtigkeit binden Glycerine nicht die Feuchtigkeit aus der Luft - sondern entziehen sie dem Bindegewebe! So wird die Haut von innen ausgetrocknet und Glycerin bewirkt das Gegenteil seines eigentlichen Zwecks.

Die gute Nachricht: In den meisten Kosmetikartikeln wird Glycerin mit einer maximalen Konzentration von zehn Prozent verwendet.

Sheabutter ist aus der Kariténuss gewonnenes Pflanzenfett. Für Kosmetik werden die hautpflegenden, schützenden, nährenden und vor allem feuchtigkeitsspenden Eigenschaften sehr geschätzt. Zudem wird Sheabutter zugeschrieben, UV-Strahlen (Achtung: wie alle reinen Pflanzenöle und -fette ausschließlich UVA) zu absorbieren - weswegen Sheabutter gern in Sonnenschutzprodukten verwendet wird.

Das Problem: Durch alle oben genannten Eigenschaften tritt ein Sonnenbrand (bzw erste Anzeichen von Sonnenbrand wie trockene Haut, Juckreiz, leichte Reizungen oder Rötungen) - der ein sicheres Zeichen für zu langes Sonnenbaden und unzureichenden Hautschutz ist - erst sehr verspätet auf. Der Sonnenbrand wird also verschleiert und ein längerer Schutz suggeriert. 

Ist in deinem Sonnenschutzprodukt also Sheabutter enthalten, solltest du stets den Hautzustand gut im Blick haben und diese Tatsache im Hinterkopf haben. Sicherheitshalber hälst du dich exakt an die von Hauttyp und LSF errechnete Aufenthaltsdauer in der Sonne!

Panthenol, die Abkürzung von Dexpanthenol, ist eine chemische Verbindung und ein Provitamin (es wird im Körper zu Pantothensäure=Vitamin B5 umgewandelt). Pantothensäure ist ein Bestandteil des Coenzyms A und spielt damit eine wesentliche Rolle im dermatologischen Stoffwechsel: Es erhöht das Feuchthaltevermögen der Haut (hat somit pflegende Eigenschaften und verbessert die Elastizität der Haut), es unterstützt die Neubildung der Hautzellen (trägt so zur Regeneration bei) und hat juckreizlindernde, entzündungshemmende und wundheilungsfördernde Eigenschaften.

 

Ähnlich wie bei Sheabutter ergibt sich durch die Beimengung von Dexpanthenol in Sonnenschutzprodukte, dass Sonnenbrände und auch erste Anzeichen davon verschleiert werden - der Sonnenbrand sowie Hautreizungen durch UV-Strahlen treten erst sehr verspätet auf und täuschen so eine längere Schutzwirkung vor.

 

Auch ein Inhaltsstoff, der bei meinem Test von Sonnenschutzprodukten auf der Negativliste steht....

Ich hoffe, dass du nun einen überblick bekommen hast, wie du die richtige gesunde sonnencreme finden kannst

spar zeit und mühe - ich habe sonnenschutzmittel getestet und sichere und unbedenkliche produkte gefunden!


wissen und infos für einen sicheren sommer


Ich bin Friederike, Kinderkrankenpflegerin, Rettungssanitäterin und Mama. Seit 6 Jahren blogge ich über natürliches Familienleben.

 

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Friederike Rainer

 

 

Von Herzen alles Liebe für dich und dein Kind!

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